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Wir schreiben das Jahr des Herrn 1983. Es ist kurz vor zwölf Uhr an einem Schützenfestmontag – also die beste Zeit zu feiern. Ganz Germete liegt im Schützenfestfieber. Ganz Germete? Nein!!! Ihrer Majestät, König Ernst König, war gar nicht mehr nach feiern zumute. Frühzeitig hatte er das Schützenfestfeld geräumt. Den anstrengenden Tagen in Frack und Schärpe zollte er Tribut.

„Doch was ist ein Schützenfest ohne König?“, dachte sich Jungschütze Elmar Floren. Ein paar Freunde waren schnell gefunden, und der Königstisch wurde von Ihnen geentert. Aber wer sollte König sein? Elmar, der am Kopf der Tafel Platz genommen hatte, war schnell als die neue Majestät auserkoren. „Wenn du hier König bist, dann aber nur König von Hampenhausen“, bemerkte Eddi (Dieter Drolshagen) mal wieder mit einem feucht-fröhlichen Geistesblitz. Kaum hatte er diese weisen Worte gesprochen, da schlug er auch schon mit seinem Stuhl hinten herüber und das Schützenfest von Hampenhausen war geboren.

Was nun folgte, sucht im ganzen Kreis Höxter (selbst im Brakeler Hampenhausen) seinesgleichen und macht das Schützenfest Germete besonders am Montag für zahlreiche, finanzkräftige Schluckspechte von nah und fern bekannt, berühmt und beliebt.

Rauhe Sitte, herzlicher Humor, deftige Trinksprüche, viele Hoheitsgewässer und zahlreiche freiwillige Spenden: das gehört zum guten Ton derer von Hampenhausen. Das spannende und stets nervenaufreibende Königschie- ßen, der große Festumzug am Dienstagnachmittag oder die besinnlichen Gesprächsrunden am Abend zeichnen die Qualität, den Einfallsreichtum, die Liberalität und die hochgeistige Kompetenz der Hampenhausener Elite aus. Dienstgrade wie der berühmte Tamponmajor, der Obast oder der unerbittliche Zeremonienmeister machen die eiserne Disziplin dieser Schützenbrüder deutlich. Sie haben sich Ihre Art zu feiern zur Lebensphilosophie gemacht:

Üb’ Leber und Hand für(s) Vaterland.

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